Teneriffa – die Insel im Atlantik, die oftmals als “Oma-Insel” bezeichnet wird, hat diesen Ruf eigentlich gar nicht verdient. Die faszinierend schöne Insel überrascht mit ihren einzigartigen Landschaften, die auch jedem Strandurlauber plötzlich Lust auf Wandern machen. Zu entdecken gibt es den drittgrößten Vulkan der Welt, den Teide, mit seinem riesigen Nationalpark. Außerdem warten vom Vulkansand schwarz gefärbte Strände im Norden, sowie traumhaft weiße Strände im Süden und eine exotische Pflanzenwelt auf der Insel. Aufgrund der Lage nordwestlich von Afrika ist es das ganze Jahr über warm und deshalb genau der richtige Ort, um im Winter Sonne zu tanken.
Teneriffa – Insel der kulinarischen Vielfalt
Die Küche ist sowohl spanisch als auch ein wenig afrikanisch geprägt. Absolute Vielfalt bestimmt das Leben auf Teneriffa. So gilt der Queso Asado als eine dieser Köstlichkeiten. Der palmerische Ziegenkäse wird noch heute in Handarbeit hergestellt und wird gern als gegrillter Käse mit Honig angeboten. Auf den Kanarischen Inseln wird viel Käse produziert und gern gegessen. Dies liegt einerseits an der Insellage und den früher fehlenden Möglichkeiten, andere Lebensmittel zu importieren. Also wurden kurzerhand aus den vorhandenen Nahrungsmitteln das optimale herausgeholt. Die Einwohner hielten seit jeher viele Schafen und vor allem Ziegen, was die Produktion von Käse ermöglichte. Heute gibt es eine riesige Vielfalt schmackhafter Käsesorten, die so gut sind, dass sie auf internationalen Messen bereits Preise erhalten haben. Der Queso blanco wird meist als Vorspeise zu Wein und Brot serviert.
Vorspeisen und Fisch
Ebenfalls gut: Pimientos de Padrón. Hier werden kleine, noch unreife Paprikaschoten angebraten oder frittiert und mit Meersalz bestreut. Sehr gut, frisch und lecker! Doch Vorsicht, ab und an liegt hier zwischen den Schoten auch eine kleine scharfe Paprika dabei. Garbanzos klingt sehr exotisch und sind gekochte Kichererbsen, die zu einem köstlichen Eintopf mit Schweinefleisch zubereitet werden.
Auf einer Insel gibt es natürlich viele Fischvarianten. Pulpo a la gallega ist ein galizisches Gericht: Tintenfische in Essig eingelegt und mit Paprikapulver bestreut. Eine absolute Köstlichkeit! Die Vieja ist ein im Atlantik lebender Fisch, der zu einer der besten Spezialitäten der Insel zubereitet wird. Einfach die Vieja oder den Cabrilla – den Ziegenkopffisch – probieren, die meisten Restaurants bieten diese Spezialitäten an.
Jede Menge Fleisch
Als Hauptmahlzeit bieten sich Fleischgerichte wie Conejo al Salmorejo an. Hierbei handelt es sich um zartes Kaninchenfleisch, das mariniert und dann gekocht wird und mit verschiedenen Gewürzen seinen charakteristischen Geschmack erhält. Carne Fiesta wiederum ist ein Gericht aus klein geschnittenen Schweinefleischstücken, die erst in Öl eingelegt und dann frittiert werden. Serviert wird der Teller mit frischer Zitrone und Petersilie, dazu werden meist Papas – also Kartoffeln gegessen.
Süßes zum Schluss
Bienmesabe, ja besser könnte man ein Dessert wohl nicht mit den Worten “es schmeckt mir gut” übersetzen. Die traditionelle Mandelcreme wird mit nur wenigen Zutaten zubereitet und ist himmlisch cremig und süß. Ebenfalls köstlich sind die Torrijas – kleine Maismehlküchlein mit Anis und Honig gewürzt. Schokoladenliebhaber werden mit der Bonbon gigante ein süßes Dessert vertilgen. Alternativ ist der Pudín de queso fresco auch gut- ein Dessert, bestehend aus Eiern und frischem Ziegenkäse. Auf der Reise zu den Kanaren sollten diese Desserts nicht ausgelassen werden!
In der Regel wird zu den Mahlzeiten Wein getrunken, und das reichlich. Die Essgewohnheiten auf Teneriffa sind ein wenig anders als die der Europäer. In wirklich einheimischen Restaurants werden die einzelnen Speisen auf verschiedenen Tellern auf dem ganzen Tisch serviert und jeder nimmt sich, was er essen möchte. Viele Restaurants öffnen erst um 20.00 Uhr, denn zu Abend gegessen wird meist erst zwischen 21.00 und 22.30 Uhr.