Kopenhagen, eine Stadt mit Flair

November 2012 besuchte ich einen sehr guten Freund in Kopenhagen, der dort seinen Master machte. So hatte ich die Chance die wundervolle Stadt kennen und lieben zu lernen.
Fünf Tage hatten wir Zeit alles zu erkunden und die verschiedenen kulturellen Möglichkeiten zu nutzen.

Wie komme ich am besten von A nach B ?

Jeder der nach Kopenhagen kommt sollte sich unbedingt die Copenhagen Card kaufen, die es an allen Tourist Informations gibt. Diese erlaubt dir umsonst mit Bus, Bahn und Metro zu fahren und du erhälst freien Eintritt oder Ermäßigungen auf 75 verschiedene Attraktionen.

Für 24 Stunden kostet die Karte 42,00 Euro pro Erwachsenen. Bis zu 120 Stunden ist die Karte erhältlich, welche dann 105,00 Euro pro Person kostet. Es ist möglich die Karte im Internet schon im Voraus zu kaufen und sich zusenden zu lassen. Dies kostet allerdings 8,00 Euro Versandgebühr, hat jedoch den Vorteil die Karte schon von Beginn an nutzen zu können.

Wir haben die Stadt zunächst mit dem Fahrrad erkundet, da es zu Fuß doch etwas weit ist um alles zu sehen. Die Fahrräder bekommt ihr an verschiedenen Stationen in der Stadt. Als Pfand werden 20 Kronen (circa 3 Euro) verlangt, welche beim erneuten Abschließen an einer der zahlreichen Stationen wieder gegeben werden.

Nyhavn- Der neue Hafen

© Katharina Hegemann
Nyhavn- Der neue Hafen

Die Einwohner Kopenhagens lieben Fahrrad fahren, so dass es viele Fahrradwege gibt und Fahrrad fahren sehr sicher ist. Trotzallem sollte ein jeder vorsichtig fahren und die üblichen Verkehrsregeln beachten. Das heißt, unbedingt Handzeichen geben beim Halten oder Abbiegen. Wir haben mit Absicht die öffentlichen Verkehrsmittel vermieden um die Stadt zu erkunden, da es schon auf dem Weg, von einem Ziel zum anderem, viel zu sehen gibt.

Wo muss ich unbedingt hin ?

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit, das Wahrzeichen Kopenhagens, ist die kleine Meerjungfrau die auf einem Felsen am Ufer thront. Wir haben den Besuch mit einem Spaziergang an der Pier entlang verbunden. An der 1, 25m großen Startur tummelten sich so einige Touristen, was den Spaziergang zur Statur lohnenswerter gemacht hat als sie selbst.
Ein Muss in Kopenhagen ist auch die Freistadt Christiana. Es ist eine autonome Wohnsiedlung die vom Staat geduldet wird, ein Zufluchtsort für viele verschiedene Typen von Menschen. Hier halten sich Drogenabhänige, Obdachlose, Arbeitslose, Studenten, Künstler sowie Akademiker auf. Es herrschen eigene Regeln unabhänig von den dänischen. In der Pusher Street werden Haschisch und Cannabis verkauft, “harte” Drogen werden allerdings nicht geduldet. Diebstahl ist zwar strängstens verboten in Christiania, trotzallem sollte man auf sein Hab und Gut aufpassen. So wurde unser Pfand aus den Fahrrädern von einem kleinen Jungen geklaut, als wir uns kurz einen Döner gekauft hatten.
Ich empfehle ein bisschen durch die Straßen zu schländern und den besonderen Flair bei einem Café oder einer Mahlzeit zu genießen.

Christiania

© Katharina Hegemann
Christiania

Tivoli, einer der ältesten Freizeitparks der Welt liegt in der Innenstadt zwischen dem Rathaus und dem Hauptbahnhof. Es gibt einige Achterbahnen, ein riesen großes Kettenkarussell, viele Restaurants und einen Weihnachtsmarkt. Wir besuchten den Park abends und ließen, bei einem sehr leckeren Glühwein mit Mandeln, das Lichtermeer auf uns wirken. Mit der Copenhagen Card ist der Besuch umsonst.

Tivoli

© Katharina Hegemann
Tivoli

Den zweit größten Turm Kopenhagens hat das Rathaus, welches 1905 fertig gestellt wurde. Der Turm ist 105,6m groß und steht mitten auf dem Rådhuspladsen (Rathausplatz). Auch die längste Fußgängerzone, Strøget, endet hier.

Die Schlossanlage, Christiansborg Slot, ist 100 Jahre alt. Der Schlossturm ist der höchste Turm mit 106m, also “nur” 50cm größer als der des Rathauses.

Einen Tag sind wir nach Humbleæk gefahren. Dort befindet sich, direkt an der Küste, das bekannteste Museum Dänemarks, Louisiana Museum of Modern Art. Es hat eine feste Sammlung aus mehr als 3000 Kunstwerken von bedeutenden Künstlern. So konnten wir uns unter anderem Werke von Andy

Warhol und Roy Lichtenstein angucken, Vertreter der amerikanischen Pop Art. Zusätzlich gibt es wechselnde Ausstellungen. Es lohnt sich auf jeden Fall einen ganzen Tag ein zu planen, da es viel zu sehen gibt.

Du kannst Wochen damit verbringen Museen, Sehenswürdigkeiten und andere Dinge in Kopenhagen zu besuchen und hast trotzdem noch nicht alles gesehen. Es sollte sich demnach vorher jeder selbst das raussuchen, was ihn am meisten interessiert und wofür die Zeit reicht.

Die englische Kirche

© Katharina Hegemann
Die englische Kirche

 

Was hat das Kopenhagener Nachtleben zu bieten ?

Kopenhagen hat auch Nachts viel zu bieten !
Die Dänen gehen Abends gerne in Bars und trinken ein Bier oder Cocktail. So hat jedes Viertel seine eigenen versteckten Kneipen. Donnerstags, Freitags und Samstags ist alles voller junger Leute.

Ich habe mich gleich in die kleine Kneipe Tjili Pop verliebt. Morgens kann man dort in Ruhe seinen Café trinken und Abends in heimischer Atmosphere ein Bier oder Cocktail. Sie ist in der Rantzausgade 28. An manchen Tagen gibt es ein Konzert oder Open Mic, wo ein jeder sein eigenes Können unter Beweis stellen kann.
Die Straße Blågårdsgade in Nørrebro hat auch einiges zu bieten. Sie ist voller kleiner Geschäfte, Cafés und Kneipen.
Kopenhagen ist der perfekte Ort um Abends bei einem gemütlichen Bier zusammen zu sitzen, um über das Weltgeschehen zu philosophieren.

Zum Tanzen lohnt es sich ins Meatpacking District zu gehen. Eigentlich heißt es Gansevoort Market und liegt in Vesterbro. Früher befanden sich dort über Jahre nur Geschäfte die etwas mit Fleisch zu tun hatten, überwiegend Metzger, daher auch der “Spitzname”. Mittlerweile hat es sich zu einem trendy Viertel entwickelt mit vielen guten Restaurants, Bars und Galerien.
Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.

Es gibt wirklich sehr viel zu sehen in Kopenhagen, man sollte sich auf jeden Fall jede Menge Zeit nehmen und sich vorher Gedanken machen, was man sich anschauen möchte. Wir konnten in den fünf Tagen leider nicht alles sehen, was für mich nur ein Grund mehr ist noch einmal zurück zu kommen.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, sich einfach mal einen Tag nix vor zu nehmen, planlos durch die Stadt zu laufen und sich in den Staßen zu verlieren.

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